Geschichte der Kunst

Die Helden der Antike

 

Die Helden der Antike waren natürlich Götter und Halbgötter, aber es fanden sich auch viele Künstler, die ebenfalls verehrt wurden. Heute sind die Philosophen am bekanntesten, allen voran Aristoteles. Die Namen vieler Bildhauer sind ebenfalls überliefert worden. Nicht alle waren aber reale Personen. Daidalos zum Beispiel war keine reale Figur, sondern entstammte der griechischen Mythologie. Er soll ein hervorragenden Erfinder und Bildhauer gewesen sein, der lebensechte Figuren schuf.

Phidias gilt als der größte Bildhauer der Antike, seine Zeusstatue in Olympia war eines der sieben Weltwunder der Antike. Er schuf auch andere große Statuen, viele an den Tempeln. Wie damals üblich konnte auch er der internen Politik und Neidern nicht entfliehen und starb im Gefängnis.

In Rom hatte ein Maler namens Famulus (oft auch Fabulus genannt) unter Kaiser Nero Aufträge vom Herrscher selbst bekommen und sich damit bekannt gemacht. Eines seiner – allerdings nur in Teilen überlieferten – Werke war die Ausmalung der kaiserlichen Gemächer. Es heißt, er habe eine Toga beim Malen getragen. In der Domus Aurea in Rom sind einige seiner Wandmalerei erhalten geblieben und zeigen lebhafte Darstellungen von Tieren, die mit Ornamenten ausgeschmückt sind.

Bekannte griechische Künstlerinnen

In Griechenland durften auch Frauen malen. Von Plinius dem Älteren ist eine Liste von sechs bekannten Malerinnen überliefert worden. Diese waren:

  • Eirene
  • Timarete
  • Kalypso
  • Aristarete
  • Laia
  • Olympias

Von den meisten Frauen ist wenig bekannt. Timorese soll ein Bild der Artemis von Ephasos gemalt haben, das einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte. Ihr Vater war wohl auch Maler gewesen. Von Laia weiß man aus Erzählungen und Berichten, dass sie eine sehr schnelle Malerin gewesen sein soll. Sie muss auch sehr talentiert und bekannt gewesen sein, weil sie höhere Honorare verlangen konnte als Zeitgenossinnen. Überliefert sind ein Selbstbildnis vor dem Spiegel und das Bildnis einer alten Frau.

bard